Der Bauleiter ist aber auch Bindeglied zwischen dem Auftraggeber/Bauherrn und der Bauausführung. Er muss bei der Koordination der einzelnen Ausführungsgewerke auf die strikte Umsetzung des vereinbarten Terminplans achten und die Kostenentwicklung im Blick behalten. Der Bauleiter kann diesen Anforderungen nur gerecht werden, wenn er die einschlägigen Bauvorschriften und entsprechenden Technologien beherrscht und wenn er den Rechtsrahmen und die Kostenstruktur seiner Baustelle kennt (Bauch, U; Bargstädt, H. -J., 2017)

METHODE

Bauwerksinformationen sind oft kaum durchgängig verwendbar, da sie nicht mit einer konsistenten Methode weitergeleitet werden. Weil jeder für sich individuelle Lösung entwickelt und das Wissen darin solitär einspeist, entsteht erhöhter Koordinationsaufwand. Zusätzlich wird die Koordination dadurch erschwert, dass während der langen Bauprozesse häufig Änderungen bezüglich der Zielfunktion, der Rahmenbedingungen, der Planung sowie der Ausführung aufgrund der Rückmeldungen aus dem dynamischen Baufeld auftreten. Da insbesondere der Hochbau über einen vielfältigen Lösungsraum bezüglich der möglichen Ausführungsvarianten verfügt, sollten Entscheidungen und in Betracht zu ziehende Alternativen stets transparent bereit gehalten werden. Um einen durchgängigen Bauplanungsprozess zu erzielen, ist das baubetriebliche Wissen in Form von Fakten und logischen Zusammenhängen zunächst zu erfassen und in kompatiblen Datenformaten bereitzuhalten. Um eine suboptimale Lösung einzelner, singulärer Teilprozesse zu vermeiden, müssen Einwirkungen aus und auf die benachbarten Teilprozesse und auf übergeordnete Prozesse zugleich untersucht und in einem Gesamtprozess analysiert werden.